Montag, 7. Februar 2011

Es ist schon etwas her....




Kalt, dunkel, nass, keine Zeit, keine Nerven, keine Verständigung.

So könnte man den Ausflug nach Polen zum Dreh der kurzen Zugszene beschreiben oder aber auch so:

Adrenalin, akkurates Timing, gute Bilder und ein Wiedersehen! Ende gut, alles gut!

Der Nachdreh in Polen begann wenig vielversprechend, endete aber erfolgreich. Bereits auf dem Weg dorthin ging beinahe alles schief, was so schief gehen kann.

Deswegen gibt es auch kaum adäquate Fotos, denn der Fotoapparat wurde auch in Mitleidenschaft gezogen.

Mit einem immensen Aufwand und der Geduld und Nachsicht der Crew, da sich kurzfristig der Dreh um einen Tag verschob, begannen wir das Unterfangen. Es war schon spannend zum Dreh nach Polen zu fahren, ohne, dass man genau wusste wohin und wie alles ablaufen würde. Aber dank Mariusz als Dolmetscher ging alles seinen Weg.
 
Nach einem zufälligem Zusammentreffen mit dem Bahnbeamten (wir parkten prompt an der richtigen Stelle) und der Ortsbesichtigung schritten wir zur Tat. Aufbau, Strategiebesprechung, Absprache mit dem Bahnbediensteten und dann der Schock: Der Stromgenerator darf erst kurz vor Eintreffen des Zuges angeworfen werden zwecks Ruhestörung der Anwohner.
Sollte der Aufbau überhaupt funktionieren, die Scheinwerfer leuchten und auch genau dort, wo wir sie brauchten? In fünf Minuten sollte der Zug kommen, Generator an, Scheinwerfer flackert, Scheinwerfer austauschen, letzte Probe mit Michael und alle wissen, es gibt nur eine Chance...
Das war Adrenalin pur. Es hat alles gepasst. Puh, und so kehrten wir durchgefroren, vermatscht aber glücklich, da wir die wenigen Sekunden für den Film im Kasten hatten, nach hause zurück von der langen Reise.

Nachdem wir in Deutschland an einer Drehgenehmigung gescheitert waren, an dieser Stelle noch ein Hoch auf die Polnische Bahn! Hoch! (-:

 CU Streiflicht