Freitag, 24. November 2017

Im Marburger Staatsarchiv beginnt Wilkos Suche nach der Wahrheit




Die Szene
Was hat es nur mit diesem Gemälde und seiner Vergangenheit auf sich? Wilko ist fest entschlossen, dem Gemälde seine düstere Aura zu entreißen. Was er bei seinen Recherchen entdeckt, erfahren Sie noch bis zum 29. November im Capitol Marburg. Tickets: https://www.cineplex.de/film/streiflicht/350288/marburg/
Weitere Informationen: http://film.streiflicht-produktion.de


Die Location
Es hat schon fast Tradition, dass sich auf der Leinwand mystische Rätsel rund um alte Artefakte mit dem Wissen einer altehrwürdigen Bibliothek entschlüsseln lassen. So sollte auch Wilko seine ersten Erkenntnisse aus alten Büchern gewinnen. Das Staatsarchiv Marburg stellte uns hierfür die beeindruckende Kulisse zur Verfügung. Hinter der scheinbaren Leichtigkeit, mit der die Kamera im Film Wilko durch das Treppenhaus folgt, steckt ein riesiger Kamerakran und organisatorischer Kraftakt. Die Mitarbeiter des Staatsarchivs unterstützen uns sehr und halfen uns dabei die Herausforderungen eines ersten Drehtags zu meistern.


Aus dem Drehtagebuch des Regisseurs
„Wo fangen wir eigentlich an?“


Bei der Produktion eines Films wird nicht chronologisch gedreht, sondern die Szenen zusammengefasst, die an den gleichen oder ähnlichen Orten gedreht werden müssen. Das Staatsarchiv war unser erster Drehtag und lieferte die ersten fertigen Aufnahmen zum Film, auch wenn die Geschichte selbst hier nicht ihren Lauf nimmt. Dieser erste Drehtag war von Anspannung geprägt, da sich das gesamte Team in das Projekt einfinden und die konkrete Zusammenarbeit lernen musste. Nun würde sich zeigen, ob sich der von uns erdachte Drehplan tatsächlich in die Tat umsetzen lässt. Ich persönlich mag die trockenen Geräusche des Papiers beim Blättern und die Detailaufnahmen des Buches. In diesen Szenen wird besonders deutlich, wie man mit Ton und Bild eine fühlbare Atmosphäre schaffen und den Zuschauer einbeziehen kann. Erlebt man die Szene im Film, fühlt man sich selbst unmittelbar an der Recherche beteiligt.

Donnerstag, 16. November 2017

Die gespenstische Stille des Marburger Europabads

Die gespenstische Stille des Marburger Europabads






Die Szene
Begleitet durch das Licht seiner schwachen Lampe als einzigen Verbündeten, tastet sich Wilko auf seiner Suche vorsichtig durch die Ungewissheit der dunklen und engen Räume. Was er dort Unglaubliches finden wird, erfahren Sie im Capitol Marburg ab dem 10. November. Tickets: https://www.cineplex.de/film/streiflicht/350288/marburg/
Weitere Informationen: http://film.streiflicht-produktion.de


Die Location
Es war ein absoluter Glücksfall, dass wir die immer noch feuchten Duschräume und dunklen Umkleidekabinen des ehemaligen Europabads von Marburg als Kulisse in unseren Film integrieren konnten. Die mysteriöse Stille und gespenstische Atmosphäre dieses leeren Hallenbads mit seiner langen und bewegten Geschichte erfasste unser gesamtes Team an jedem der fünf Drehtage, sobald wir das Gebäude betraten. Eine faszinierende Location und die perfekte Kulisse für Streiflicht, dem Genremix aus Drama und Thriller.

Aus dem Drehtagebuch des Regisseurs
„Und, Angst?“

Es war bedrückend und faszinierend zugleich sich in dem toten und stillen Gebäude aufzuhalten. Es beschlich einen in jedem Augenblick eine befremdliche Unsicherheit. Ein klein wenig entwickelten wir sogar etwas Verfolgungswahn, denn niemand von uns traute sich allein durch die leeren Umkleidekabinen und Räume zu schleichen. Für mich war es die aufregendste und beste Location des gesamten Projekts. Auch die Szenen im Film selbst sind für mich etwas Besonderes und im Ergebnis noch viel intensiver, als ich sie mir hätte vorstellen können. Bei einem Blick in das tiefe leere Becken konnte einem schon schwindelig werden. Die ein oder andere Szene war hier auch nicht ungefährlich und wir hatten viel Respekt vor dem ehrwürdigen Gebäude und unserem Drehplan. Man kann nie wissen und so schlossen wir sogar zusätzliche Versicherungen für diese Drehtage ab. Am Ende war ich froh, das unser Team den Dreh heil und glücklich überstanden hatte und wir das Europabad wieder in seinen tiefen Schlaf verabschieden konnten.

Montag, 13. November 2017

Michael Schmalfuß ist in Marburg zu Gast in seiner eigenen Galerie



Die Szene
Wilko ist in seiner Galerie ganz in seinem Element. Die Leidenschaft und Hingabe für seinen Beruf sind längst zur spürbaren Passion geworden. Ob er sich auch zukünftig noch zwischen den aus Leinwand und Farbe zu Kunstwerken verschmolzenen Gemälden Zuhause fühlen kann, erfahren Sie im Capitol Marburg ab dem 10. November. Tickets: https://www.cineplex.de/film/streiflicht/350288/marburg/
Weitere Informationen: http://film.streiflicht-produktion.de

Die Location
Wer der Kunst in seinem Leben ein wenig Raum gibt und zufällig die Stadt Marburg sein Zuhause nennt, der kommt an der Galerie von Michael Schmalfuß im Steinweg nur schwer vorbei. Der leidenschaftliche Galerist stellte mit großem Vergnügen den angemessenen Drehort für die Wirkungsstätte von Wilko Hansen und lieferte mit seinem Inventar auch den künstlerischen Rahmen. Als wäre das nicht genug, übernahm er zusätzlich auch noch eine Rolle im Film und wurde so zum interessierten Gast in seiner eigenen Galerie.


Aus dem Drehtagebuch des Regisseurs
„Michael Schmalfuß nur ein Gast? Am Ende der Drehzeit hätte man es ihm fast abnehmen können.“

Wenn jemand seine Berufung zum Beruf gemacht hat und sich tagtäglich in seinen eigenen Räumlichkeiten mit einer blinden Selbstverständlichkeit bewegt, dann ist es gar nicht so einfach diese in Fleisch und Blut übergangene Sicherheit zu verbergen. Wenn man dann noch die Perspektive wechseln und vom Galeristen zum interessierten Kunden mutieren muss, wird es besonders anspruchsvoll. Das mussten unser Team und Michael Schmalfuß während der Drehzeit immer wieder erfahren. Es fiel ihm sichtlich schwer hier fremd zu sein und in seiner Körpersprache während der Aufnahme nicht in die gewohnte Rolle seines wahren Lebens zurückzufallen. Am Ende der sommerlichen Drehtage hatte er sich dennoch gut eingefunden. Die Erleichterung war ihm aber spürbar anzumerken, als er in seinen vier Wänden wieder nur er selbst sein durfte. 

Dienstag, 7. November 2017

Ein Zuhause für Heike Ulrich- Bei der Marburger Schaustellerfamilie Ahlendorf

Ein Zuhause für Heike Ulrich - Die Schaustellerfamilie Ahlendorf stellt in Streiflicht die Kulisse für das Zusammentreffen mit der mysteriösen Wahrsagerin





Die Szene
Im Blick der Wahrsagerin verbindet sich Gleichgültigkeit und Gier zu einem Cocktail aus unbehaglichen Emotionen, während sie von ihrem Wohnwagen auf Wilko und Emily herabsieht. Wie unausweichlich man dem Wissen eines anderen Menschen ausgeliefert sein kann, wird Wilko in seinem Leben erst an diesem heißen Sommertag in dem Wohnwagen einer Fremden bewusst. Kann und wird sie ihm seine Fragen beantworten? Erfahren Sie es selbst im Capitol Marburg ab dem 10. November. Tickets: https://www.cineplex.de/film/streiflicht/350288/marburg/
Weitere Informationen: http://film.streiflicht-produktion.de

Die Location
Wo man in Marburg die beste Location für das Zuhause einer mysteriösen Wahrsagerin findet, war relativ schnell geklärt. Auf dem Gelände des Außenlagers der Schaustellerfamilie Ahlendorf existierte alles, was das Herz eines Filmemachers erträumte.
Angespornt von der ansteckenden Begeisterung und Unterstützung der Familie Ahlendorf waren die Schauspieler, ungeachtet der heißen Temperaturen an diesem Tag, schnell umringt von Wohnwagen und Karussellen.

Aus dem Drehtagebuch des Regisseurs
„Heike Ulrich ist auch nach Stunden in einem heißen Wohnwagen noch bezaubernd.“


Der Sommer hatte uns fest im Griff und sicherlich erfrischten sich an diesem Tag unzählige Gäste mit einem Sprung ins kühle Nass des städtischen Freibads. Für unser Team galt das leider nicht. Ein extrem heißer Tag und wir alle eingepfercht in einem der Wohnwagen. Als würde die Sonne uns nicht schon genug Licht und Hitze spenden, galt es für das gewünschte Ergebnis das Innere des Wohnwagens mit zusätzlichen Scheinwerfern zu bestücken. Das Thermometer in dem kleinen Raum flehte schon nach kurzer Zeit um Gnade. Antje Kessler, Michael Herrmann und die aus Tatort und Marienhof bekannte Heike Ulrich blieben dennoch konzentriert. Das unermüdliche Üben eines simplen Details, wie dem Wegschnippsen einer Zigarette bei diesen unmenschlichen Temperaturen, zeichnet Menschen wie Heike Ulrich aus. Wie ungefällig die Rahmenbedingungen auch sind, sie wollen stets das Beste aus jeder Szene machen. Nicht nur aus diesen Grund wird mir dieser Tag besonders in Erinnerung bleiben.

Sonntag, 5. November 2017

Countdown 6: Nächtliche Fahrt durch Marburg - Wilko und Alea wieder vereint








Die Szene
Die Scheinwerfer von Wilkos Mercedes zerschneiden die tiefschwarze Nacht. Im Fahrzeug herrscht eine schockierte Stimmung. Aleas erschöpftes Schweigen wird durch Wilkos Verzweiflung durchbrochen. Was ist gerade geschehen? Erfahren Sie es selbst im Capitol Marburg ab dem 10. November. Tickets: https://www.cineplex.de/film/streiflicht/350288/marburg/

Die Location
Marburgs nächtliche Schönheit und die ländlichen Weiten geben die perfekte Kulisse für die zahlreichen Szenen, in denen überwiegend Wilkos alter Mercedes im Mittelpunkt stand. Das Marburger Land bietet kurze Wege von der wunderschönen Innenstadt hin zur Unendlichkeit von Wiesen, Feldern und Wäldern. Dies war nicht nur ein großer Vorteil für die Organisation, sondern beschreibt eindrücklich nur einen der malerischen Charakterzüge des Marburger Umlands.

Aus dem Drehtagebuch des Regisseurs
„Verflixt, hat jemand noch einen Spanngurt für die Kamera übrig?“


Streiflicht enthält viele Szenen, in der die Handlung oder Gespräche in sich bewegenden Fahrzeugen stattfinden. Wir drehten bei Tageslicht und in der Nacht. Damit unsere teuren Kameras nicht unfreiwillig in Youtube-Unfall-Videos auftauchen, weil sich unsere Schauspieler mehr auf ihren Text und den Ausdruck konzentrierten, als auf den Verkehr, zogen wir das Fahrzeug aufwändig mit einem Anhänger durch die Landschaft. Die Kameras waren mit einem Saugnapf auf der Oberfläche des Lacks befestigt. Wie wenig Vertrauen wir allerdings dieser Methode entgegenbrachten, konnte man jedes Mal deutlich an den überdimensionierten Spanngurten erkennen, die die Kameras sicherten. Auch die Autos waren natürlich fest verzurrt. Viel Aufwand für so einfach aussehende Autofahrten.